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Vergleichsweise geringe Kosten im Vergleich zu Kabelanschluss und IPTV macht Satellitenempfang für viele Menschen interessant. Keine monatlichen Kosten, sondern rein die Anschaffungskosten müssen kalkuliert werden. Die Sendervielfalt ist dabei höher als bei einem Empfang über Kabel. Außerdem gibt es die Möglichkeit über Satellitenschüsseln auch DSL zu empfangen.

Allerdings geht die Anschaffung von Satellitenschüsseln mit vielen Fragen einher. Ein Großteil der Fragen kann bereits auf satellitenschuessel.com beantwortet werden. Dort werden die einzelnen Vor- und Nachteile des Satellitenempfangs aufgelistet, sowie die Funktion einer Satellitenschüssel und eventuelle Störanfälligkeiten erläutert. So gehören die richtige Befestigung, die Standortwahl und Ausrichtung einer Satellitenschüssel zu wichtigen Basiselementen, damit später ein ausreichend gutes Signal empfangen werden kann.

Wie wichtig ist die richtige Ausrichtung?

Sicherlich spielt die gewählte Satellitenschüssel auch eine wichtige Rolle für den Empfang. Wird zum Beispiel eine zu kleine Satellitenschüssel gekauft, kann dies ebenso ein Grund für einen schlechten Empfang darstellen. Oftmals liegt der Grund für den schlechten Empfang jedoch in einer suboptimalen Ausrichtung. Die Rundfunk-Satelliten, die in einer Höhe von etwa 37.000 Kilometern auf ihrer geostationären Position kreisen, senden ihr Signal in einem bestimmten Winkel und auf einer festgelegten Frequenz zur Erde. Um das Signal optimal zu erhalten, muss der korrekte Winkel eingehalten werden. Je nach Satellit, von dem das Signal erhalten werden soll muss die Schüssel also in der richtigen Position ausgerichtet werden.

Die richtige Ausrichtung ist für den Empfang des Signals essentiell

Genauso muss das LNB an der Schüssel im richtigen Winkel angebracht sein. Dieser wandelt das empfangene Signal der Schüssel um und leitete es an den Receiver weiter. Wird das Signal der Schüssel durch einen schlechten Winkel des LNB nicht richtig erfasst, kann es nur unzureichend an den Receiver weitergeleitet werden, was zu einem schlechten Empfang führt. Die Ausrichtung von Schüssel und LNB sind daher nicht zu unterschätzen. Einmal korrekt eingestellt, sollte auch auf eine gute Befestigung geachtet werden. Lockere Halterungen oder nicht festgezogene Schrauben können sonst beim nächsten Sturm zu eine Positionsänderung der Schüssel oder des LNBs und damit zu einer Signalstörung oder gar zu einem Signalverlust führen.

Grundsätzlich ist es mit der richtigen Ausrichtung und der entsprechenden Schüsselgröße möglich alle Sender zu empfangen. Ebenso können mehrere Schüsseln angebracht werden, wenn der Empfang von mehr als einem Satelliten gewünscht ist.
Mit der hierzulande gängigen Einstellung von 19,2 ° Ost wird der Astra-Satellit empfangen. Damit werden alle deutschen und einige europäischen Programme empfangen. Andere gängige Satelliteneinstellungen gibt es für Eutel-Sat (13,8 °Ost) und Hot-Bird (13 ° Ost). Diese liefern Programme in weiteren 40 europäischen Sprachen, darunter auch marokkanische und russische Sender.

Auf was ist bei Satellitenschüssel & Co zu achten?

Allerdings ist nicht nur die korrekte Ausrichtung für einen guten Empfang verantwortlich. Auch die Qualität der verwendeten Bauteile tragen zum Optimum des Empfangs bei. Die Satellitenschüssel sollte in jedem Fall eine gute Qualität aufweisen und rostfrei sein. Dies ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, kommt dennoch immer wieder vor. Durch den Rost ist die Oberfläche der Schüssel nicht mehr glatt und wird nicht mehr optimal gebündelt und auf das LNB übertragen.

Schmutz und Rost kann den Empfang des Signals negativ beeinträchtigen

Die Kabel und Stecker sind weitere Knackpunkte bei der Signalübertragung. Hier sollte auf eine korrekte Dämpfung geachtet werden. Ist die Dämpfung zu hoch, kommt am Ende kein Signal mehr an. Das Kabel sollte somit über eine hohe Außenschirmdämmung und eine geringe Innendämmung verfügen. Vor allem bei langen Kabeln kann sich dies bemerkbar machen. Der Innenwiederstand des Kabels beträgt für gewöhnlich 75 Ohm und kann mit der Länge ansteigen. Steigt der Innenwiderstand jedoch über 80 Ohm an, wirkt sich dies nachteilig auf das Signal aus. Als Faustregel gilt daher das Kabel nicht unnötig in die Länge zu ziehen und lieber kurze Verbindungswege wählen. Notfalls können allerdings auch Verstärker eingesetzt werden, die das Signal vor dem Receiver noch einmal verstärken.

Letztendlich trägt auch der Receiver zu einer optimalen Bildqualität bei. Im Receiver ist ein Prozessor enthalten, der das Signal in ein digitales Bild umrechnet. Dies ist mit jeder Menge Rechenleistung verbunden. Je größer der angeschlossene Bildschirm ist, desto höher ist in der Regel die benötigte Rechenkapazität. Soweit möglich sollte hier daher auf eine hohe Prozessorleistung im Receiver geachtet werden. Ist die Prozessorleistung zu schwach, wird es immer wieder zu Pixelfehlern oder Signalstörungen kommen.

Wie kann mit einer Satelliten- Schüssel DSL gemacht werden?

Letztendlich können Satellitenschüsseln aber nicht nur zum Empfang des Fernsehsignals genutzt werden. Auch der Empfang von DSL ist über die Schüssel oftmals möglich. Dies kann besonders in ländlichen Regionen interessant sein, in denen DSL oder Kabel sonst nicht vorhanden ist oder nur schlechte Datenraten verfügbar sind.

Meist können dazu ganz normale Satellitenschüsseln verwendet werden, manchmal können aber auch stärker gewölbte Schüsseln für ein besseres Signal von Vorteil sein. Außerdem wird für den Empfang ein anderes LNB benötigt. Wer mit seiner Schüssel gleichzeitig Fernseher und Internet empfangen möchte, muss also zwei LNBs anbringen oder alternativ einen Multifeedadapter einsetzen. Eine monatliche Internetgebühr fällt dann aber auch bei einem Empfang über Satellit an. Insgesamt ist der DSL-Empfang über Satellit auch eher teurer als über eine terrestrische Lösung. Hinzu kommt, dass das Signal über den Satelliten eine weite Strecke zurücklegt, und es so bei der Übertragung auch zeitlichen Verzögerungen kommen kann.

Bildquellen:
Pixabay.com, ©piro4d CC0-Lizenz
Pixabay.com, ©luciano-dml CC0-Lizenz
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