Österreichische Forscher haben einen Schutz vor akustischen Cookies entdeckt. Diese Cookies sind oft auf Smartphones zu finden, um Werbeanzeigen einzublenden. Akustische Cookies sorgen dafür, dass unser Gehör Ultraschalltöne nicht registriert. In der Vergangenheit gab es noch keinen derartigen Schutz gegen die Ad-Trackings. Unbemerkt werden Daten über das Smartphone gesendet und auch empfangen. Entwickler können akustische Cookies leicht integrieren, und zwar über SDKs wie:
- Audio,
- Beacons,
- Lisnr,
- Google Nerby App,
in die Apps der Verbraucher. Die erwähnten Cookies werden primär zur Verfolgung von Usern über mehrere Geräte eingesetzt. Für Abhörvorhaben oder auch Datendiebstahl können diese Cookies ebenfalls verwendet werden. Die Forscher der University of Applied Sciences in St. Pölten haben eine Firewall gegen die genannten Cookies entwickelt, die mithilfe Ultraschall gegen die unerwünschte Datenübertragung vorgehen soll. Mit dieser App können die User die Kontrolle über die lästigen Trackings erlangen. Die Android-App SoniControl soll den Transfer der Daten per Ultraschall behindern. Die App spielt ihren für uns Menschen unhörbaren Sound über den Lautsprecher des Smartphones ab. Die akustischen Cookies sind nicht mehr in der Lage, Töne aufzuzeichnen. Eine Vorsichtsmaßnahme ist dahingehend, dass der Zugriff auf das Mikrofon unmöglich ist. Die App SoniControl steht ab sofort kostenlos im Play Store zum Download bereit. Die anfänglichen Probleme bezüglich erhöhtem Akkuverbrauch und Überhitzung des Akkus wurden bereits beseitigt. Laut Ergebnissen der Nachforschungen der TU Braunschweig im letzten Jahr wurden bereits 234 Android-Apps vermerkt, die diese Cookies verwenden. Google reagierte darauf, dass nicht konforme Apps entfernt werden, und zwang die Entwickler, die Nutzung des Mikrofons für Anwender offenzulegen. Kurz zusammengefasst, die App SoniControl soll akustische Cookies durch unhörbare Töne verwehren. Das kostenlose Aufladen ist für den Nutzer positiv.
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