Wer mehr Kontrolle über seine eigenen Daten haben möchte, der sollte das Firefox-Addon nutzen.
Im letzten Jahr integrierte Mozilla die sogenannte Container-Funktion in seinen Firefox-Browser. Damit ist es den Nutzern möglich, verschiedene Umgebungen einzurichten, wie bspw. für Shopping, Arbeit oder Privates. Einerseits können damit mehrere Accounts bei einem Anbieter in unterschiedlichen Tabs aufgerufen werden und andererseits wird die Tracking-Möglichkeit, wie bspw. von Onlineshop wie Amazon begrenzt. Ein jeder Container hat eigene Cookies und seinen eigenen Local Storage, auf den von anderen nicht zugegriffen werden kann. Alle Container teilen sich jedoch Chronik, Lesezeichen, gespeicherte Passwörter und Formulardaten.
Google-Dienste werden von Fork separiert
Von Mozilla wurde bereits im vergangenen März ein Firefox-Addon veröffentlicht, das einen Facebook-Container erstellt. Die Cookies des sozialen Netzwerkes werden bei der Installation gelöscht und es wird eine separate Browser-Umgebung in einem Tab erstellt. Dadurch wird Facebook komplett von allen anderen Webseiten isoliert und damit ist es nicht möglich, dass bspw. auf anderen Seiten eingebundene Like- und Kommentar-Boxen die Daten nicht mehr mit dem Facebook-Account verknüpfen können.
Jetzt ermöglicht ein Fork des Facebook-Addon das auch für Google-Dienste. Der Nutzer wird bei der Installation ausgeloggt und die Cookies werden gelöscht. Damit ist auch Google in einem Container untergebracht und kann den Nutzer nicht über die verschiedenen Webseiten verfolgen. Entsprechend funktionieren auch die Google-Kommentare oder Like-Buttons außerhalb des Containers nicht, auch die Social-Logins sind entsprechend umständlicher – aber eben dass sollte einem der Datenschutz wert sein.